Jeder Mensch ist uns wichtig
Manche werden vielleicht denken, dass dieser Punkt eine Selbstverständlichkeit ist. Aber meine Erfahrung sagt mir, dass die Menschen dazu neigen, sich dort aufzuhalten, wo sich gleiche Kultur, gleiches Alter oder gleiche soziale Schicht trifft. Die sogenannten Gemeindewachstums-Gurus raten gegen eine Gemeinde mit großen inneren Unterschieden, weil, statistisch gesehen, Gemeinden aus einer Kultur schneller wachsen.
Von Anfang an wusste ich: was Gott im Himmel wohlgefällig ist, wird ihm auch hier auf der Erde gefallen - nämlich eine Gemeinde aus jedem Stamm und jeder Nation. Es ist mir auch klar, dass dies nur durch Gottes Geist möglich ist!
Wenn wir "im Fleisch" oder ohne Gottes Liebe wandeln, dann trennen uns die Dinge, die uns unterschiedlich machen, aber wenn wir "im Geist" und in Liebe wandeln, finden wir die Ergänzung und Vielfalt, die uns allen zugutekommt.
Andere Pastoren in Schwäbisch Gmünd finden diesen Aspekt unserer Vision faszinierend und haben viel Positives darüber geäußert.
Es gibt viele Arten von "Kulturen" die nicht nur mit Rasse oder Nationalität zu tun haben, sondern es gibt auch Jugend-, Biker-, Senioren-, Hip - Hop- Kulturen usw. Aber als Familie Gottes demonstrieren wir, dass die Gemeinde einen gemeinsamen Nenner hat und der heißt „Jesus“. Am Kreuz treffen wir uns alle, sind alle seine geliebten auserwählten Kinder, sind alle gleichwertig, denn er hat den höchsten Preis für uns alle bezahlt, sein eigenes Blut.
Wahre Jüngerschaft wird gelebt und betont
Es gibt viele christliche Gemeinden auf dem Planeten. Manche von ihnen sind recht voll mit gläubigen Menschen. Gläubige Menschen sind nicht schwer zu finden. Gläubige Menschen haben oft einen Aufkleber in der Form eines Fisches auf dem Auto, besuchen christliche Veranstaltungen, hören christliche Musik und gehen sehr häufig in eine Gemeinde. Es gibt Gemeinden mit hunderten gar tausenden von Glaubenden. Das hat mich früher sehr fasziniert, aber Jesus hat uns nicht in erster Linie beauftragt, die Gläubigen anzusammeln, oder sie zu verwalten, sondern...
"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, ... und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe!"
- Matthäus 28,19-20
Gott hat uns den Auftrag gegeben, Menschen in die "Nachfolge Jesu" zu führen. Viele Menschen sind bereit, in die Gemeinde zu gehen und christliche Aktivitäten zu haben.
Jesus rief die ersten Jünger:
"Und er spricht zu ihnen: Kommt, mir nach! Und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sie aber verließen sogleich die Netze und folgten ihm nach."
- Matthäus 4,19-20
Die ersten Jünger haben alles liegen lassen und sind Jesus nachgefolgt. Liebe Gemeinde, denkt bitte nicht, dass Jüngerschaft heute einen anderen Charakter hat als damals. Jesus ruft Menschen heute wie damals "Alles" für ihn aufzugeben. Jeder Mensch muss erkennen, was das im Klartext für ihn oder sie heißt.
Deshalb fragen wir uns nicht nur, wie viele Menschen in unseren Gottesdiensten sind oder wie viele auf der Telefonliste stehen, sondern "Wie viele von diesen Leuten folgen Jesus wirklich nach?"
Willst du Jesus nachfolgen? Dann bist du hier richtig!
Menschen werden zugerüstet und ausgesandt
Das scheint mir eins von den am meisten vernachlässigten Aspekten in der Gemeindearbeit zu sein. Viel Energie, Gebete und Gedanken werden in "Gemeindewachstum" gesteckt. Die meisten wollen, dass die Ortsgemeinde sehr groß wird. Es ist wichtig, dass die Ortsgemeinde Menschen "aufnimmt", aber es ist genauso wichtig, dass Menschen "ausgesandt" werden.
Ein wahrer Jünger Jesus versteht sich selbst als ein "Gesandter Gottes". Jüngerschaft bereitet die Christen vor, in die Welt zu "gehen". In dem großen Missionsbefehl in Matthäus 28,19-20 sind die ersten Worte "Gehet hin" und in Jesu hohepriesterlichen Gebet:
"Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt."
- Johannes 17,18
Gott hat Jesus den Sohn gesandt. Jesus sendet seine ersten Apostel. Apostel heißt "der Gesandte".
In diesem Sinne sind wir eine Apostolische Gemeinde. Wir rüsten aus, um auszusenden.
Im Römerbrief erklärt Paulus warum es wichtig ist, dass Menschen gesandt werden.
"Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden. Wie sollen sie ihn aber anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie aber glauben wenn sie nicht von ihm gehört haben? Wie sollen sie hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt werden?"
- Römer 10,13-15
Und denkt bitte nicht, dass nur "Prediger" im Sinne von Vollzeitevangelisten hier gemeint sind. Jeder Christ ist berufen, Jesus zu verkünden. Manche sind nach Afrika als Missionare gesandt und andere sind zu den Nachbarn gegenüber gesandt, aber alle Christen sollen das Bewusstsein haben, dass sie "Gesandte Christi" sind.
Unsere Gemeinde betont dieses Bewusstsein und bereitet Menschen vor, um Salz und Licht in der Welt zu sein. Wir legen Hände auf Christen und bestätigen Gottes Ruf in ihnen. Wir stehen unseren "Ausgesandten" zur Seite und pflegen die Beziehungen, egal wie viele Jahre vergangen oder wie viele Kilometer zwischen uns sind.
Es ist Gott der ausrüstet und sendet, aber die Gemeinde ist aktiv in diesen Funktionen.
Das, was Gott uns schenkt, steht anderen zur Verfügung
Früher habe ich Werkzeugteile für eine Firma ausgeliefert. Ich musste die verschiedenen Fabriken mit unseren Produkten beliefern.
Es war für mich interessant zu sehen, wie sehr die meisten Fabriken auf strenge Sicherheit geachtet haben. Mann musste sich an der Pforte anmelden und eine extra Erlaubnis haben, in die Produktionsräume der Fabriken zu gehen. Es durften keine Kameras mitgebracht werden und es durften keine Teile mitgenommen werden, denn andere Firmen (die Konkurrenz) durfte nichts über die Firmengeheimnisse erfahren.
Es mag in der Geschäftswelt Sinn machen, dass man seine Arbeit nicht einfach an Andere verschenkt. Deshalb gibt es Patente.
Aber im Reich Gottes teilen wir gerne, denn wir betrachten andere Christen und Gemeinden nicht als Konkurrenz, sondern als Teile der gleichen Firma! Die Ressourcen bestehen aus:
- Personal - Menschen mit Talenten und Begabungen
- Material - z.B. unser Bücherverkauf oder das Ausleihen oder Verschenken von allen denkbaren Sachen
und vor allem:
- das "Knowhow" - das sind die Dinge, die wir gelernt haben.
Ein geistliches Prinzip ist: "Wer gibt, der empfängt!" Deshalb wollen wir mehr und mehr ein Ort sein, in dem diese drei Dinge genutzt werden. Das ist ein Grund, warum wir in allem auf Qualität setzen, denn wir wollen niemandem etwas Schlechtes bieten. Gott gibt immer sein Bestes, das ist auch unser Bestreben.
Es macht viel mehr Freude, wenn man geben kann! Vielen Dank auch für euer Geben in jedem Bereich.
Wir führen Menschen in die Freiheit (Selbständigkeit)
Überall gibt es Not. Die Gemeinde Jesu aber hat nicht ihr Berechtigungsdasein dadurch, dass sie versucht allen Nöten auf der Welt zu begegnen.
In Jesu Zeit waren überall bedürftige Menschen. Jesus hat nicht versucht allen zu helfen. Er hat Zeit mit seinem Vater verbracht und tat nur das, was er als Auftrag von Gott bekam.
Gott möchte, dass die Menschen in wahrer Freiheit leben.
Wen der Sohn frei macht, der ist wirklich frei!
- Joh. 8,36.
Unsere Gemeinde möchte Menschen helfen, in dieser Freiheit zu leben. Manche Art von Hilfe führt die Menschen in andere Abhängigkeiten. Deshalb ist es so wichtig, dass jeder Art von Hilfe die "Hilfe zur Selbsthilfe" als Ziel hat. Die alte Weisheit lautet: "Es ist besser jemandem beizubringen, wie er Fische fängt, als ihn mit Fischen zu versorgen." So kann er jederzeit seine eigenen Fische fangen, auch wenn du nicht mehr da bist!
Wir wollen Menschen helfen, zuversichtlicher zu sein. Sie sollen erkennen, dass Gott hinter jedem steht und Antworten für sein Leben hat. Das bedeutet, dass wir die Wahrheit verkünden. Wahrheit zerstört die Lebenslügen, die die Menschen zurückhalten.
"Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen."
- Joh. 8,32
Schließlich will Gott unsere "Quelle" sein. Er ist die Quelle des Lebens. Wir lernen, von Ihm zu leben und andere Menschen zur wahren Quelle zu führen. Jeder braucht Hilfestellungen bis er/sie diese Quelle findet und bis er/ sie lernt, wie man daraus schöpfen kann.
Die Bibel ist das Wort Gottes, das vom Heiligen Geist inspiriert wurde. Dieses Wort ist der Leitfaden unseres Lebens, in Lehre und Tat.
(2. Tim 3,16; 2.Petr. 1,21; 1. Thess. 2,13)
Gott ist Einer, er manifestiert sich in drei Personen, als Gott Vater, Gott Sohn – Jesus Christus - und Gott Heiliger Geist.
(5.Mos. 6,4; Phil. 2,6; 2.Kor. 3,17; 2.Kor. 13,13; 1.Petr. 1,2)
Alle Menschen haben gesündigt, sind getrennt von Gott und können nicht vor ihm bestehen.
(Röm. 3,23; Röm. 5,12)
Zur Vergebung der Sünde gebietet Gott die Umkehr zu Ihm und schenkt die neue Geburt – das neue Leben.
(Joh. 3,3-5; 2.Kor. 7,10; 1.Joh. 5,12)
Die von der Sünde erlösten Menschen, sind eine herausgerufene Gemeinschaft – die Gemeinde. Diese ist der Leib von Jesus Christus und außerdem der Ort des gegenseitigen Dienstes, zu dem Gott alle Glieder beruft und befähigt.
(Eph. 4,11-12; 1.Kor. 12, 7-10; 1.Kor. 12,28)
Die Taufe im Wasser ist ein direkter Auftrag unseres Herrn Jesus Christus, jedoch nur für erlöste Menschen. Sie ist eine sichtbare Identifikation des Christen mit Christi Tod, seinem Begräbnis und seiner Auferstehung.
(Mt. 28,19; Apg. 2,38 + 41)
In der Taufe im Heiligen Geist geschieht eine geistliche Bevollmächtigung zum Dienst durch vielfältige Gaben des Geistes.
(Apg. 2, 1-4; Apg. 2, 38-39; Apg. 19, 1-7; Mt. 3,11; Joh. 14, 16-17; 1. Kor. 12, 1-11)
Heilung von körperlichen wie auch seelischen Leiden ist Bestandteil des vollkommenen Erlösungswerkes von Jesus Christus für den Menschen.
(Mk. 16,18; Jak. 5,14-16; Mk. 6,13, Ps 103,3; Jes. 53, 4-5; 1. Pet. 2,24)
Die Wiederkunft Jesu Christi und sein ewiges Reich wird von uns erwartet, so wie die Bibel berichtet.
(Apg. 1,11; 1.Thess. 5,23)